Die 100.000 bei der
Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 ist geknackt!!! Jetzt haben wir noch bis zum 16.6 Zeit die 150.000 in Angriff zu nehmen :-)
So, ich fahre jetzt nach Hamburg. Bis Montag wird sich hier wahrscheinlich nicht viel tun.
Der
AK Zensur hat einen sehr interessanten und aufschlussreichen Versuch durchgeführt.
Im Streit um geeignete Maßnahmen gegen im Internet dokumentierten Kindesmissbrauch ("Kinderpornographie") wird von Befürwortern bloßer Sperren angeführt, dass es oftmals nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich sei, die Inhalte zu entfernen oder der Urheber habhaft zu werden.
Jetzt machte Alvar Freude vom Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) die Probe aufs Exempel, analysierte mit automatischen Verfahren die diversen europäischen Sperrlisten und schrieb die Provider an, auf deren Servern sich laut der Listen kinderpornographisches Material befinden soll. Mit beeindruckender Resonanz: Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Aussenden der Mails wurden bereits 60 Webauftritte gelöscht.
60 Seiten in 12 Stunden - jetzt erzähl mir bitte doch noch mal einer, es geht hier nicht um die Einführung einer Zensur! Wenn die Abgeordneten wirklich was gegen Kinderpornographie unternehmen wollten, könnten sie es.
Armseliger Regierung haben wird da, ehrlich!
Spiegel Online (ja wirklich, Spiegel Online!!!) hat unsere Zensursula mal leicht in die Mangel genommen und sie teilweise ins Wanken gebracht.
(...) Nein, ich nehme die Petition sehr ernst, zum Beispiel den Vorwurf der unkontrollierten Listen. Wir wollen die Transparenz verbessern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir ein Gremium mit unabhängigen Experten schaffen, das die Blockierlisten unter dem Mehr-Augen-Prinzip anschaut. (...)
Es ist doch ein recht interessantes Interview geworden, auch wenn mir Zensursula einen leicht aggressiven Ton zu haben scheint.