Donnerstag, 28. Mai 2009
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Der AK Zensur hat einen sehr interessanten und aufschlussreichen Versuch durchgeführt.

Im Streit um geeignete Maßnahmen gegen im Internet dokumentierten Kindesmissbrauch ("Kinderpornographie") wird von Befürwortern bloßer Sperren angeführt, dass es oftmals nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich sei, die Inhalte zu entfernen oder der Urheber habhaft zu werden.

Jetzt machte Alvar Freude vom Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) die Probe aufs Exempel, analysierte mit automatischen Verfahren die diversen europäischen Sperrlisten und schrieb die Provider an, auf deren Servern sich laut der Listen kinderpornographisches Material befinden soll. Mit beeindruckender Resonanz: Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Aussenden der Mails wurden bereits 60 Webauftritte gelöscht.


60 Seiten in 12 Stunden - jetzt erzähl mir bitte doch noch mal einer, es geht hier nicht um die Einführung einer Zensur! Wenn die Abgeordneten wirklich was gegen Kinderpornographie unternehmen wollten, könnten sie es.
Armseliger Regierung haben wird da, ehrlich!