Sonntag, 21. Februar 2010
Wie Lidl versuchte, das Käseproblem zu vertuschen
Foodwatch.de hat einige interessante Neuigkeiten über die Art und Weise wie Lidl den mit Listerien befallenen Käse zurückrief und viel zu spät seine Kunden warnte.

Behörden wussten früh von Zusammenhang mit Todesfällen

Viel früher als bisher berichtet war den Behörden in Deutschland und Österreich bekannt, dass die Listeriose-Erkrankungen mit Todesfolge eindeutig auf die Käseprodukte von Prolactal zurückzuführen waren. Nach foodwatch-Recherchen lag der AGES bereits am 20. Januar 2010 ein Bericht vor, der diesen Zusammenhang zweifelsfrei darstellt. Die deutschen Behörden wussten davon spätestens Anfang Februar. Erst am 16. Februar jedoch gab Lidl eine unmissverständliche Verzehrswarnung heraus. Zuvor hatte der Handelskonzern lediglich eine Empfehlung ohne Bezug zu den Todesfällen ausgesprochen, den Käse nicht zu verzehren.
Quelle: foodwatch.de


An den Folgen der Listerien-Infektionen sind bereits sechs Menschen gestorben und weitere erkrankt. Das hört sich für mich so an, als wollte man nach den Datenskandalen in der Vergangenheit nicht wieder negativ auffallen. Zum Glück hat es nicht funktioniert!