Mittwoch, 25. März 2009
Wenn ich so einen Scheiss hier lese, habe ich nur eine Frage:

Wer kann mir ein Land empfehlen, das halbwegs zivilisiert ist, in dem ich mich frei, und ich meine FREI, bewegen kann ohne Überwacht, abgehört oder bespitzelt zu werden. Menschenrechte, Gleichberechtigung etc sind natürlich Grundvorraussetzung. Oder steuert mein Wunsch auf Utopia zu???

Wie ist es in Japan? In der Schweiz muss man auch schon Abstriche machen. Das waren so bisher meine Favs.


Ich möchte hier gerne auflisten, welche Provider die Internet-Zensur mitmachen. Ich für meinen Teil werde morgen alles bei 02 Kündigen. Ich glaube das ist noch der einzige Ausweg diese Regimefreunde Konzerne für ihr Verhalten zu bestrafen. Bitte mitmachen!!!

Hier schon mal die Liste zu boykottierender Unternehmen:
- Deutsche Telekom
- Arcor
- Vodafone
- Hansenet
- Alice
- O2
- Kabel Deutschland


|Update|
Die Tagesschau hat ein Interview mit Andreas Maurer (Pressesprecher von United Internet / 1&1) veröffentlicht, das aufzeigt mit welchen Methoden unsere Regierung gegen Quertreiber vorgeht.


Holger Klein hat im Nightline-Blog eine interessante Theorie veröffentlicht.


Leider hatte ich in den letzten Tagen nicht die Zeit bzw. die Nerven mich mit den ganzen Nachrichten über Zensur, Überwachungsstaat und der Unterwanderung unsere demokratischen Verhältnisse zu beschäftigen. Nun trete ich mir aber selbst mal wieder ein bißchen in den Hintern, auch deshalb, weil in mir so langsam ein mulmiges Gefühl entsteht, es könnte hier bald ganz schnell schluss mit lustig sein. Alleine bei solchen Meldungen wie dieser hier.

Um kurz nach 21 Uhr wurden am heutigen Dienstag den 24. Maerz 2009 die Wohnorte von Theodor Reppe, dem Domaininhabers von Wikileaks.de durch die saechsische Polizei, vertreten durch sieben Polizeibeamte in Dresden und vier Beamte in Zivil in Jena, durchsucht. Grund fuer die Durchsuchung sind laut Protokoll die "Verbreitung pornographischer Schriften" und das "Auffinden von Beweismitteln" in diesem Zusammenhang. Die Durchsuchung erfolgte aufgrund seines Status als Domaininhaber der Wikileaks.de Domain.

Die Polizei wollte dem Durchsuchten gegenueber keine weitere Angaben machen und es wurde kein Kontakt zu Wikileaks aufgenommen. Es ist folglich nicht vollkommen klar wieso durchsucht wurde, allerdings hat Wikileaks, in seiner Rolle als Verteidiger von Pressefreiheiten, Zensurlisten aus Australien, Thailand, Daenemark und anderen Laendern publiziert. Diese Listen enthalten unter anderem Links zu pornografischen Seiten. (...)


Wenn ich jetzt hier schreiben würde, was ich derzeit empfinde, würde ich mich strafbar machen. Also:


Diesen Artikel habe ich eben im Störungsmelder gefunden. Ich bin ja mal gespannt, wie das Pack auf den neuen Besitzer reagiert. Die ersten rufen schon zum Boykott auf...