Auf
nicht-jugendfrei-online.de gibt ein Vater eines Opfers von Winnenden einige Einblicke in die Machenschaften unserer
Aasgeier Journalisten. Er beklagt sich unter anderem
(...)Zwei Stunden nachdem Chantal gestorben war, stand ein Reporter bei Schills in der Haustür und wollte Bilder von Chantal. „Kein Ausdruck des Beileids, keine Rücksicht, kein Mitgefühl . . . Mein ältester Sohn hat ihn dann von der Tür gewiesen.“ (...) Schill vermutet, dass die Fotos seiner Tochter aus dem Schüler-VZ stammen, einem Internetverzeichnis, das bei Schülern äußerst beliebt ist und in das die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler Fotos von sich hineinstellt - meist in dem Gefühl, dass nur andere Schüler dieses Verzeichnis anschauen, dass Jugendliche und Kinder unter sich wären in dieser Abteilung des Internets. Aber Internet ist immer Weltöffentlichkeit. Die Bildbeschaffer bestimmter Medien nützen dies aus. „Die reißen die Bilder an sich und fragen nicht danach, was wir Hinterbliebenen denken und fühlen“, sagt Schill (...)
Da sieht man mal wieder was für eine Art Mensch diese "Reporter" sind. Aber mit Journalismus hat ja ein sehr großer Teil unserer Medienlandschaft schon lange nichts mehr gemeinsam.
Die andere Seite, die dieses traurige Beispiel zeigt, ist der meist viel zu leichtfertige Umgang mit seinem Privatleben in der Öffentlichkeit. Man sollte sich immer der Folgen und Risiken der Internetbenutzung bewusst sein, bevor man Fotos oder ähnliches für immer ins Netz entsendet.